„Von guten Mächten“ von Dietrich Bonhoeffer war und ist ein
tiefbewegender Text, ein Glaubensbekenntnis.
Vielleicht kann er auch in diesen schweren Tagen tröstlich sein.
Berichte aus Spanien und Italien sind schockierend, die geisterhafte
Stimmung bei uns verunsichernd. Fragen an die Zukunft, an Gesundheit
und die Existenz, alles scheint gerade wie in einem Kaleidoskop
durcheinandergewirbelt.
Über Nacht ist die Welt eine andere geworden, ohne eigenes Zutun.
Jeden Tag erleben wir gerade neu und fremd, wir sind ratlos…
Ich habe mir immer Zeit gewünscht zum Schreiben, Vergolden und Malen,
aber nun sitzt meine Muse verängstigt in der Ecke und will mich nicht küssen,
SOO hatte ich mir das nicht vorgestellt…
Trotzdem leben wir in einem guten Land, die Vorsichtsmaßnahmen
scheinen (vorsichtig optimistisch) zu greifen. Doch wie lange alles dauern
wird und wie sich unser Alltag danach verändern wird, kann noch niemand
absehen. Mir fehlen die guten Gespräche bei Kursen und im Laden…
Vieles liegt nicht in unseren Händen, das spüren wir schmerzlich.
Möglicherweise liegen aber doch ein paar Dinge in unseren Händen…
und darüber müssen wir nachdenken!
Wie wollen wir leben und was können wir dafür tun?
Die Zwangspause können wir nutzen, um uns diese Fragen zu beantworten.
Hoffen wir, dass die „Guten Mächte“ mit uns sein werden…
Und wir uns bald wiedersehen können!
Mit guten Wünschen, Sabine