Gerade komme ich von einem sehr intensiven Kalligraphie-
Symposium in Belgien mit vielen, vielen Eindrücken
zurück. Die etwa 60 Teilnehmer kamen aus aller Welt
angereist, um sich auszutauschen, sich kennenzulernen
und natürlich vor allem um Neues dazu zu lernen…
Vier wunderbare und erfahrene Dozenten haben uns in phantasievoller Weise dazu angeregt, neue kalligraphische Ausdrucksmöglichkeiten zu finden, alte Sehgewohnheiten aufzubrechen und auch dem Zufall Raum zu geben, damit völlig neue Assoziationen entstehen und so bereichernd in die Arbeit einfließen können.
Aber auch endlose Wiederholungen desselben Wortes können eindrückliche Blickveränderungen bewirken, malerische Techniken in Gruppenarbeiten auf großen Flächen führen zu unerwarteten und reizvollen Ergebnissen. Rückblicke in die Kunstgeschichte, aber auch das Erkunden und Niederschreiben von eigenen Lebensfragen, die uns tief bewegen sind große Herausforderungen, dazu inspirierende Gruppengespräche, die lange nachwirken werden und vieles mehr…
Die Woche war zu intensiv und umfangreich, als dass ich alles hier aufzählen könnte, aber der Schatz der schöpferischen Möglichkeiten, den wir haben, um uns auszudrücken scheint wirklich unbegrenzt zu sein!
Wenn man bereit ist, sich auf Unerwartetes einzulassen, führt gerade dieses scheinbar planlose Experimentieren überraschenderweise direkt an die eigenen Quellen und so kommen ungeahnte Ideen, alte Wünsche und neue Bilder zum Vorschein!
Wir sollten unsere inneren Quellen wieder sprudeln lassen….