„Denn das Wort ist dir nahe…“
Im Sommer habe ich diesen Text von Bernhard von Clairvaux in mein Skizzenbuch geschrieben, aber jetzt zum Jahresende, bei Rückblick und Ausblick muten mir solch kleine Sätze besonders vielsagend und geheimnisvoll an — nur leider beantworten sie nicht EINE meiner vielen Fragen! Das naheliegende übersieht man so leicht, während die Dinge am Horizont oft zum Greifen nah und klar scheinen.
„Der Weg, der dir gezeigt wird…“
Selbst da herrscht eine gewisse Unsicherheit.
Man traut sich nicht, sich auf den Weg zu machen,
man traut sich nicht, den Weg zu gehen,
oder traut man sich selbst nicht über den Weg?
Welcher Weg überhaupt?…
Und doch, wenn ich leise bin und ehrlich in mich hineinhorche,
habe ich schon Ahnungen, was gemeint sein könnte.
Was mir eher fehlt, ist der Mut, eben dem Unbekannten zu trauen.
Der Text sagt, dass ich offenbar schon alles dabei habe, was
ich auf meiner Reise benötige…
„Es ist in deinem Mund und in deinem Herzen.“
Also gut, ich werde lauschen, meinen Mut sammeln
und mich auf den Weg machen…
Euch allen wünsche ich einen Weg, auf dem euch jemand
entgegenkommt und uns allen wünsche ich, dass wir
gute Worte und ein friedvolles Herz füreinander haben!
2017 kann kommen!