„Fundstücke
Erinnerungen
Bruchstücke von Ewigkeiten
durch die Zeiten hindurch gesammelt
fügen sich
zu Momenten
ohne Zweifel“
An manchen Tagen, wenn ich keine Ideen und gar keine Lust
auf meine Pflichten habe, spiele ich einfach so vor mich
hin mit Dingen, die ich irgendwann gefunden und gesammelt
habe, kleine Kieselsteine, Kristalle, Knöpfe, Stöckchen
und Federn, getrocknete Blätter, irgendwelche Schnipsel und Bändchen…
… und plötzlich ist alles wieder da!
In meinem Inneren erscheinen Bilder aus meiner Kindheit,
als ich eine Indianerin sein wollte und draußen im Wald
viele Abenteuer erlebt habe, Geschichten, die ich gelesen habe
und die mir auf geheimnisvolle Weise schon bekannt vorkamen.
Wie ich als Kind selber Geschichten erfinden konnte, Buden
aus Ästen, Lehm und Moos mit Freunden bauen konnte,
an Regentagen drinnen stundenlang gemalt habe…
Die Dinge scheinen mich an etwas erinnern zu wollen.
Sie sind wie ein Schlüssel zu meinem eigenen Leben,
zu dem, was ich auch in mir gesammelt habe und es im
hektischen Alltag mit seinen Scheinwichtigkeiten nur
vergessen habe.
Damals war irgendwie alles abenteuerlich und von
Erfindergeist beseelt…
Der Müßiggang flüstert mir zu, was mir eigentlich
wichtig ist und ich beginne zu spielen, nicht
selten kommt eine Arbeit dabei heraus, die mir
auf geheimnisvolle Weise schon bekannt und doch
neu und abenteuerlich vorkommt…
Wie bereitet ihr Ideen und Erinnerungen den Weg zu euch?
Was ist euer „Schlüssel“?